Besuch der KZ Gedenkstätte Dachau der Klasse 9cDachau 23 start


„Dachau - die Bedeutung dieses Namens ist aus der deutschen Geschichte nicht auszulöschen. Er steht für alle Konzentrationslager, die Nationalsozialisten in ihrem Herrschaftsbereich errichtet haben.“
Dieses Zitat stammt von dem KZ-Überlebenden Eugen Kogon (†) und ist angesichts mancher unerträglicher Versuche der Geschichtsumdeutung, polemischer Kritik an der Erinnerungskultur und dem Sterben der Generation der Zeitzeugen von den unmenschlichen Verbrechen des Nationalso-zialismus von höchster Aktualität.
Wichtiger denn je ist daher der Besuch der KZ Gedenkstätte Dachau. Am Mittwoch, dem 08.03.2023, war die Klasse 9c mit ihren Lehrkräften Frau Schumann und Florian Worbs an dem Ort, der am 22. März 1933, wenige Wochen nachdem Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt worden war, als Konzentrationslager für politische Gefangene errichtet worden ist. Es diente als Modell für alle späteren Konzentrationslager und wurde zur „Schule der Gewalt” für die Männer der SS, unter deren Herrschaft es stand. In den zwölf Jahren seines Bestehens waren hier und in zahlreichen Außenlagern über 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert. Sie wurden ausgebeutet, entmenschlicht und gefoltert. 42.000 Menschen wurden ermordet. Am 29. April 1945 befreiten amerikanische Truppen die Überlebenden.
Anhand des historischen Geländes, der noch erhaltenen Gebäude bzw. Rekonstruktionen sowie anschaulicher und bedrückender Schilderungen gelang es dem Guide Frank Benninger, das barbari-sche System eindrücklich darzustellen und das Unfassbare fassbarer zu machen, um den Schülerinnen und Schülern der Klasse 9c deutlich zu machen, warum dieser Name wirklich niemals aus der deutschen Geschichte ausgelöscht werden darf:
„Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“ - Max Mannheimer (†), Überlebender des Konzentrationslagers Dachau

Florian Worbs