Macti ingenio! Gratulamur peritissimis linguae Latinae!
Ein Hoch auf unsere Preisträger und Gipfelstürmer Marcel Schiffmann und Leo Steinle!
Jedes Jahr nehmen über 1000 Schülerinnen und Schüler aus den Lateinkursen der Q11 aus ganz Bayern (also grob gesagt, die besten unter den „Lateinern“) am Landeswettbewerb Alte Sprachen teil.
Marcel und Leo überzeugten in diesem anspruchsvollen Wettbewerb die Jury durch ihr Sprachgefühl, ihr kulturelles Wissen, aber auch in punkto Kreativität. So schafften sie es unter die besten 50!
Besonders spannend dieses Mal: In der ersten Runde ging es um einen Text Quintilians, in dem dieser sich gegen Homeschooling und für den Unterricht in der Klasse ausspricht.
Auch die zweite Runde drehte sich um eine Frage, die sich viele in Krisenzeiten (wie z.B. Ukrainekrieg, Klimawandel) stellen. Cicero beschreibt in einem privaten Brief selbstironisch, wie er sich angesichts der düsteren damaligen politischen Lage Auszeiten von seinen Sorgen nimmt und sie bei fröhlichen Gelagen und kulinarische Köstlichkeiten vergisst. Sogar zum Feinschmecker sei er so geworden! Darf man unbekümmert feiern, wenn die Lage so ernst ist? Oder ist ein solcher Eskapismus sogar äußerst sinnvoll? Darauf sollten die beiden Kandidaten in einer persönlichen Replik antworten.
Marcel und Leo gelang es außerdem, viele knifflige Aufgaben und Rätsel zu lösen: So entzifferten sie Inschriften und knackten den darin enthaltenen „Geheimcode“, erfassten den Inhalt eines aktuellen neulateinischen Zeitungsartikels (Großbritannien setzt auf mehr Lateinunterricht) und entwarfen auch selbst einen Slogan auf Lateinisch.
Auch wenn die beiden nicht den Hauptpreis (ein Studienstipendium!) abräumen konnten: Der Einsatz hat sich gelohnt!
Und wir hoffen natürlich, dass auch in Zukunft das THG so erfolgreich ist. Also macht es den beiden nach!
C. Schopper