Schule mit Courage in den vergangenen drei Schuljahren


Der Corona-Virus hat auch die Arbeit des AK Werte und Courage in den vergangenen Schuljahren zunächst erschwert. Dennoch stehen wir mit unseren vielfältigen Aktionen und Projekten für eine weltoffene und inklusive Schulkultur. Dazu gehört natürlich auch der Spendenlauf, der weiterhin alljährlich am Schuljahresende stattfindet und dessen Erlös die Partnerschule Maisha Mazuri in Kenia unterstützt. Zudem hat sich der AK Werte und Courage inzwischen das Ziel gesetzt, jedes Schuljahr ein Jahresthema in den Mittelpunkt der Arbeit zu rücken.
Im Schuljahr 2022-23 lag ein Schwerpunkt der Arbeit des AK Werte und Courage daher auf dem Thema sexuelle Vielfalt und Toleranz. Im Rahmen dessen wurden von der SMV im Schulgebäude Flaggen der LGBTQIA+-Community aufgehängt, welche verschiedene sexuelle Orientierungen für alle Schülerinnen und Schüler in knapper und verständlicher Form erklärt haben. Im Schuljahr 2023/2024 kam zur Fortführung dieser Arbeit zudem der Kabarettist Malte Anders mit seinem Bühnenprogramm Homologie an die Schule.
Darüber hinaus wurde am Theresien-Gymnasium München 2022/2023 aber auch das Amt des Wertebotschafters wieder neu besetzt, nachdem die vormalige Wertebotschafterin die Schule verlassen hat. Die Initiative "Werte machen Schule" des Bayerischen Kultusministeriums hat das Ziel, den aktuellen Herausforderungen wie extremistischen Strömungen, Mobbing, Gewalt, Fake News und den Folgen der Digitalisierung mit einem "ethischen Kompass" zu begegnen. Die Vermittlung von Werten an Schülerinnen und Schüler soll das gegenseitige Verständnis und ein harmonisches Zusammenleben fördern. Für das Theresien-Gymnasium München wurde am 17.03.2023 Matteo Maxia aus der Klasse 8c zum Wertebotschafter ernannt. Seitdem leitet der Wertebotschafter mit viel Einsatz vor allem das Schulparlament und hilft damit, gelebte Demokratie am Theresien-Gymnasium München zu fördern.
Im Schuljahr 2023/2024 wurde als Jahresthema der Wert der Vielfalt für die Arbeit des AK Werte und Courage gesetzt. Zu diesem Zweck wurden beispielsweise Zeitzeugen der DDR-Geschichte eingeladen. Dort war nicht Vielfalt, sondern Konformität gewünscht. Auch die Begegnung mit dem Holocaust-Überlebenden Abba Naor oder die Lesungen von Tim Pröse über Helden im Kampf gegen Unterdrückung und Gewalt oder die Teilnahme an den Juniorwahlen sind im Rahmen dieses Jahresthemas zu sehen. Zudem wurden die Projekttage genutzt, um zu zeigen, wie wertvoll Vielfalt für die Schule und die Gesellschaft insgesamt ist, wenn man an Projekten zu Themen wie Inklusion oder kultureller Diversität teilgenommen hat.
Im Schuljahr 2024/25 ist das große Ziel, ein Projekt auf die Beine zu stellen, bei dem große Teile der Schulgemeinschaft für die Ideen des Antirassismus sensibilisiert wurden. Denkbar ist zum Beispiel eine große Ausstellung im Schulgebäude, die interaktiv zum Mitmachen einlädt und über die Hintergründe von Rassismus aufklärt und zum aktiven Engagement dagegen auffordert.