9. Klasse: „Empfindsamkeit"
Berührungen prägen unser Leben. Aber nicht jede Berührung ist erwünscht und nicht immer will man sich berühren lassen. Deshalb ist es wichtig, Stärken und Grenzen von Empfindsamkeit auszuloten.
Wir nehmen in den Blick, warum Jesus zu Beginn der Passion als ein Mensch gezeigt wird, der berührt wird und berührt, und denken über einen Lebensstil nach, der sich an ihm orientiert. Dabei soll es auch um die Bedeutung von Jesus Christus für den persönlichen Glauben der Jugendlichen gehen.
• Verschiedene Formen und Vorstellungen von Liebe werden den Jugendlichen jeden Tag vorgelebt, über Medien vermittelt und von ihnen selbst erlebt. Doch was ist Liebe überhaupt, welchen Stellenwert soll sie im eigenen Leben haben und wie geht man mit ihr um? Und was ändert sich, wenn man Freundschaft und Liebe aus der Sicht des Glaubens betrachtet und gestaltet?
• Die unterschiedlichen Strömungen des Judentums zeigen dessen Vielgestaltigkeit, die mit Ernst und Humor nicht aufhört, immer wieder neu über Gott nachzudenken.
• Wie muss Arbeit beschaffen sein, damit sie als schöpferisch und sinnvoll erlebt wird?
• Wie ist das Verhältnis von Kirche und Staat im 19. und 20. Jahrhundert und welchen Einfluss hat das auf die Jugendlichen heute?
Projektarbeit mit Präsentation (evtl. fächerübergreifend mit Wirtschaft):
Die Schülerinnern und Schüler suchen sich zu den Themen „Arbeit - die Weltreise eine Produkts" oder „Jüdisches Leben in München" einen für sie interessanten Aspekt aus, recherchieren selbstständig und bereiten dazu in Partnerarbeit eine Präsentation vor.
evtl. Exkursion (fächerübergreifend mit Geschichte):
Wir entdecken Spuren jüdischer Geschichte in unserer Umgebung (Synagoge, jüdischer Friedhof, Stolpersteine, KZ Dachau).
Grundwissen:
Psalm 23, Zehn Gebote, Doppelgebot der Liebe, Glaubensbekenntnis (1./2./3. Artikel), Vaterunser, Rechtfertigungslehre Luthers, Umgehen mit der Bibel;
Islam: die fünf Säulen des Islam; Judentum: jüdische Strömungen, Schriftverständnis